Elektronik Grundlagen Talk

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ognam
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Beitrag von ognam »

Ah... ich glaube ich habs geschnallt... hehe

ognam
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Beitrag von ognam »

Ups... wieso haben meine Elkos 4 Pins?

Markiert mit 1, 2, 3 und "-"

Das kommt mir spanisch vor...

vielleicht sollte ich die Dinger reklamieren ;-)

(kann mir das jemand erklären?)

Gruß Jonas

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Jonas,

welche Bezeichnung steht auf den Elkos (Hersteller, Typ)?

Normalerweise sind 3 Anschlüsse für die Anode und der mit "-" markierte für die Kathode.
Ein Beispiel:

http://www.epcos.com/inf/20/30/db/aec_07/B43510__20.pdf

Andreas

ognam
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Beitrag von ognam »

Vishay BC-components
1=220uF M
UR=385V LL
222205358221
HP 0713
40/085/56

Worin unterscheiden sich denn die drei Anodenanschlüsse?

Gruß Jonas

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Ist es der?

http://www.vishay.com/docs/28392/096pll4t.pdf

...bei diesem sind die gegenüberliegende Anschlüsse "+" und "-", die restlichen dienen nur der Befestigung auf der Platine.

Ich hole mal etwas weiter aus: schwere Bauelemente müssen immer eine zusätzliche Befestigung haben, damit bei Erschütterungen keine Kontaktunterbrechungen auftreten; bei Elkos geschieht dies durch Schellen um den Elko, Schraubanschlüsse und eben (billiger für die Massenfertigung) diese zusätzlichen Lötstifte (denn die eigentlichen Anschlußstifte enden in einer sehr empfindlichen Verschweißung mit einer hauchdünnen Aluminiumfolie. Auch axiale Kondensatoren dürfen nie an den Anschlüssen "hängen", eine Schelle, behelfsweise ein Kabelbinder sind die Lösung..., bei chinesischen Produzenten ist dagegen der Schmelzkleber weit verbreitet.

Andreas

ognam
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Beitrag von ognam »

ah... danke. da wär ich nicht drauf gekommen.

Schönen Abend noch.

Jonas

ognam
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Beitrag von ognam »

Oh der GrundlagenThread ist ja schon ganz weit runtergerutscht...
Hätte da mal wieder ne Wissenslücke:

Worin unterscheidet sich eigentlich das eine VU-Meter vom anderen?
Ich hab da nämlich son altes kaputtes Toshiba Kassettendeck mit zwei hübschen grossen dB-Zeigern. Da diese Sifam Meter ja so teuer sind, dachte ich es währe doch toll die Dinger auszubauen und in meinem PoorMan zu verbauen... also, kann ich die dinger einfach anschliessen oder muss ich irgendwelche vorwiderstände oder sowas in Erwägung ziehen?

Gruss Jonas

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

VUs haben ein genau definierte Hin- und Rücklaufzeiten. Je besser das Meter, um so genauer wird die Spezifikation eingehalten.
Jens

ognam
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Beitrag von ognam »

Und wie find ich heraus ob die Dinger die ich hier hab was taugen?
Einfach ausprobieren und gucken ob sie ausschlagen? Sind billige Meter dann einfach unempfindlicher oder wie ist das? Schlagen schlechte Meter dann nicht so doll aus oder nicht so schnell?

Gruss Jonas

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

schlechte Meter zeigen einfach Unfug an. VUs sind ja eigentlich Lautheitsanzeigen, d.h. sie bilden einen Mittelwert, den sie anzeigen. Bei schlechteren ist es eben nicht die Wahrheit, die du siehst
Jens

ognam
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Beitrag von ognam »

Hab mal wieder was. Ich hab gerade mal über die Warnung auf der Gyraf Seite nachgedacht, dass man aufpassen soll, dass die Schraube vom Ringkern nicht den Gehäusedeckel berührt, da das Gehäuse sonst eine zusätzliche Windung im Trafo darstellt und somit Strom fliesst. Jetzt habe ich ja bei meinen G9 den Ringkern von aussen drangechraubt. Das Ding ist zwar schön eingegossen, aber das obere Ende der Schraube liegt frei. Ist es jetzt gefährlich die Schraube zu berühren? Ich bin ja mit meinen Füssen geerdet, und das Gehäuse an dem die Schraube dran ist ist auch geerdet. Währe ich dann nicht auch eine Leiterschleife des Trafos? Eigentlich dürfte bei einer einzigen Windung ja nicht so viel Spannung auftreten, aber fliesst dann um so mehr Strom, oder wie verhält sich das?

Grüsse

Jonas

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Jonas,

die Warnung bezieht sich auf metallische Trafohauben, welche über den Kontakt zum metallischen Gehäuse und über die Schraube eine leitende Windung bilden könnten, in welcher ein Kurzschluß entsteht. Das Gehäuse und die Schraube blieben dann immer noch auf PE - also bei Berührung keine Gefahr. Selbst wenn an den offenen Enden einer solchen Windung (also bei isolierter Schraube) eine Spannung wäre, hätte diese nur eine absolut ungefährliche Grüße (ein Knopfakku wäre gefährlicher).

Andreas

ognam
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Beitrag von ognam »

Hab mal ne kurze Frage zu Impedanzen.
Ein "Instrumenteneingang" zum Beispiel eines Audiointerfaces hat doch so eine hohe Eingangsimpedanz weil die Ausgangsimpedanz immer viel kleiner sein muss als die Eingangsimpedanz, und das bei Gitarren etc. an Einem normalen Line-Eingang sonst nicht der Fall währe... oder? Dann währe es doch umgekehrt kein Problem einen Line Pegel, beispielsweise eines Keyboards o.ä. an einen solchen Instrumenteneingang zu hängen... Das Verhältnis Ein- zu Ausgangsimpedanz währe halt Grösser... aber das müsste doch ok sein...
Gibt es irgendeinen technischen Grund das trotzdem nicht zu tun?

Gruss Jonas

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Jonas,

wegen der Eingangsimpedanzen gibt es keine Probleme, da bei Spannungsanpassung immer der Eingangswiderstand wesentlich größer als der Quellwiderstand ist.

Probleme sehe ich in Masseschleifen: Instrumenteneingänge sind asymmetrisch und haben so Massebezug - das ist kein Problem bei einem Pickup, da das Instrument ja sonst keien Verbindung zur Erde hat, kann aber bei einem Keybord mit eigenem Erdbezug über den Schutzleiter zum Brummen führen.

Andreas

ognam
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Beitrag von ognam »

Ah... verstehe.
Aber diese normalen line-Eingäne bei Audio interfaces sind doch elektronisch symmetriert und haben dann doch auch Massebezug oder?
"Erdfrei" ist es doch nur bei trafosymmetrischen Eingängen....

Gruss Jonas

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