Elektronik Grundlagen Talk

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maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

da hast du recht. habe die teile im ebay entdeckt und fragte mich ob man die eventuell verwendet kann. da aber die teile als ungetestet angeboten werden ist mir das zu riskant.
mir gehts in erster linie um das verständniss, wie man das mit den impedanzen so handelt.
freddy get ready, it's time to rocksteady

kubi
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Beitrag von kubi »

Der ist von Z her sehr vielseitig einsetzbar, Eingang oder Ausgang, aber hast du dir mal den Frequenzgang angeschaut? Es sei denn, du möchtest bewusst einen Simulator analoger Telefonleitungen über den Atlantik bauen.
Der H8 ist zu sch..., um selbst als Übertrager in einer Sprechanlage auf Bahnhöfen zu dienen.
Wenn du die Werte günstig brauchst, dann bist du mit einem 600+600:150+150 OEP deutlich besser bedient.
Darius

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

alles klar. da ist wohl vintage harmlos dagegen.
ich hoffe ich nerv dich nicht kubi, wenn ich immer mit komischen übertrager fragen aufkreuze :D
such grad im netz was es so über "übertrager-literatur" so gibt.
auf gearslutz hab ich den link gefunden http://www.jensen-transformers.com/an/an002.pdf
freddy get ready, it's time to rocksteady

ognam
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Beitrag von ognam »

ich hab mal ne generelle frage zu elektrolytkondensatoren. die Spannungsangabe auf den Kondensatoren beziehen sich doch immer auf den Maximalwert, den das Ding aushalten kann. Solange ich den Wert nicht überschreite ist es doch egal, ob es exakt der gleiche Wert ist wie in der Schaltung angegeben... richtig?
Gruß Jonas

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Hallo Jonas,
ist im Grunde richtig.
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

ognam
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Beitrag von ognam »

Hi! Will wieder mal was wissen... :-)
Worin unterscheiden sich die vielen verschiedenen Typen von Dioden?
Was bedeuten die Bezeichnungen usw...
Wenn der in einer Schaltung angegebene Diodentyp nicht verfügbar ist, wonach halte ich Ausschau um einen ähnlichen zu finden?
Grüße Jonas


ognam
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Beitrag von ognam »

OK... also ich weiss jetzt, dass eine 1N4006 eine maximalspannung von 600 V abkann. Offenbar wegen der 6 am Ende. Und was ist mit den anderen Zahlen? Hat eine 1N4148 eine Maximalspannung von 800 V? Worin unterscheiden sich diese beiden noch? Ich finde dass geht aus den Wikipedia artikeln nicht hervor. Und was ist mit einer 1N914? Im prinzip machen die doch alle das gleiche oder? Also wenn wir jetzt mal nur die standart Dioden betrachten... Was geben einem diese Typenbezeichnungen für Informationen? Gruß Jonas

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

hier kannst Du mal ein Datasheet studieren und ein paar Dioden vergleichen:
http://www.tranzistoare.ro/datasheets/150/133242_DS.pdf
da steht bei 1N4148 siehe 1N914 - die sollten also gleich sein.

ausser bei den Standard Gleichrichterdioden viel mir bisher noch nicht auf dass die Zahlen etwas zu bedeuten haben, vieleicht werden die ja gewürfelt.

eine 1N4001 kannst Du also ohne Probleme gegen eine 1N4006 ersetzen.
andersherum ist jedoch Vorsicht geboten ...
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

hugoderwolf
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Beitrag von hugoderwolf »

Jetzt hab ich auch mal was. ;)

In vielen Schaltungen sieht man Parallelschaltungen von Elkos und Polyester-Kondensatoren. Meist irgendwie so 10uF-Elko mit 100nF-Polyester dran. Abgesehen davon, dass man statt 10uF dann 10,1uF hat (höhö), was hat das für einen Effekt? Weniger ESR in hohen Frequenzen?

kubi
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Beitrag von kubi »

Große Kondensatoren, z.B. Elkos, sind idR. langsamer als kleine Kondensatoren, z.B. Glimmer oder Folie, so dass ihnen die eine oder andere Spitze entwischen kann. Diese fängt dann der kleine, schnelle Bypass-Kondensator auf.
Darius

hugoderwolf
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Beitrag von hugoderwolf »

Ahso, dann liege ich ja wahrscheinlich richtig mit meiner Vermutung. Denn die Lade- und Entladezeiten hängen ja prinzipiell mit der ESR zusammen. Oder wie?

ognam
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Beitrag von ognam »

was ist denn ESR?

hugoderwolf
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Beitrag von hugoderwolf »

Equivalent Series Resistance - Der Reihenwiderstand im Ersatzschaltbild.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensato ... #Anker:ESR

Da steht sogar auch was zu der Parallelschaltungs-Geschichte. Hat wohl eher was mit der Reiheninduktivität zu tun.

kubi
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Beitrag von kubi »

Equivalent Series Resistance (=parasitären ohmschen Widerstand).
Ein höherer Widerstand sorgt für Verluste über den Kondensator, d.h. Spannungsunterschiede proportional zum fließenden Strom. Ändert sich der Strom wie bei Wechselstrom üblich, kommt es zu Spannungsschwankungen, d.h. der Kondensator kann die konstante Spannung nicht halten.
Zu dem Widerstand kommt noch die Induktivität (ESL) des Kondensators dazu, diese steigt mit der Frequenz und macht den Kondensator immer mehr zu einer Spule.
Kleinere Kondensatoren haben an dieser Stelle bessere Eigenschaften, z.B. niedrigerer ESR, und sind somit besser für hohe Frequenzen geeignet - oder um eben die vorher genannten Spitzen aufzufangen.
Darius

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