Amek/TAC Racking Projekt
Verfasst: Sa Mär 21, 2015 3:40 pm
Ich habe für mein Amek M2500 Studiopult vor einiger Zeit ein anderes Pult mit gleichen Knöpfen als Ersatzteilspender gekauft. Das Opfer ist ein TAC 16/8 FB, also ein Monitorpult für den Live-Einsatz, was heutzutage eh keiner mehr braucht. Ausser den Knöpfen benötige ich davon eigentlich nichts und könnte es somit zerlegen und in Einzelteilen abgeben. Das coole an diesem "Billig"pult ist, dass die Schaltung 1:1 von den großen Amekpulten übernommen wurde. Der Mikrofonpreamp ist die Broadcastversion des M2500 Preamp, also Sowter Eingangseisen in NE5534 (siehe SSL4k, MCI, Focusrite ISA, und anderen Pulten der Ära Ende 70er/Anfang 80er), während der EQ baugleich mit dem Amek Angela EQ ist, den ich mal echt klasse finde. Beim EQ fehlt im Vergleich zur Angela nur die Frequenzumschaltung der Shelving Bänder, was man aber nachrüsten kann. Ebenso kann eine Güteumschaltung für die Mittenbänder nachgerüstet werden. Ich habe alle notwendigen Schaltpläne da, um das zu moderieren. Da ich mit Modifikationen oder Upgrades bei Pulten ganz fit bin, könnte man auch in dieser Richtung etwas anleiern.
Die TAC Channelstrips könnte man also für ein durchaus vielversprechendes Racking Projekt einsetzen.
Die Nachteile:
- Das Pult ist nicht modular, d.h. es gibt kein Frontpanel, das mit den Kanalplatinen mitkäme. Das Frontpanel muss also komplett neu gemacht werden. Aber das ist ja nichts Neues. Sowas haben wir schon öfter gemacht. Frank wird uns sicher beistehen. Ich könnte mir auch vorstellen das originale Frontblech an Frank zu schicken, damit der die Beschriftung 1:1 kopieren kann - wenn er das will.
- Das Spenderpult wurde benutzt und ist wirklich so alt wie oben erwähnt. D.h. es müsste recapped und ggf die Schalter ausgetauscht werden. Das könnte ich für Faule gegen einen kleinen Unkostenbeitrag übernehmen.
- Die Kanäle haben einen asymmetrischen Line Eingang. Wer neben dem Mikrofoneingang die Teile auch mit Linesignalen nutzen will und Wert auf symmetrisch legt, der müsste entweder einen Lineeingangstafo oder eine Desymmetrierplatine installieren, wie sie es u.a. bei Gustav (pcbgrinder.com) gibt. Den Ausgang kann man stressfrei impedanzsymmetrieren, oder auch wieder ein Gustav´sche Symmetrierverstärkerplatine dazubauen.
Wenn es genügend Interessenten gäbe, könnte ich die Kanalzüge für 40€/Stk abgeben und wäre ab 13 verkauften Kanälen unkostenfrei. Man beachte bei meiner Preisgestaltung die aktuellen Neupreise bei Sowter . Ich werde diesbezüglich einen Thread im Schwarzmarkt aufmachen.
Der Thread hier dient zur Doku, um von der Restauration der Züge eine Anleitung mit Fotos zu machen. Ebenso werden hier Modifikationsmöglichkeiten veröffentlicht werden.
Die Schaltungen laufen mit +/-17,5V, sowie 48V für die Phantomspeisung. Man kann getrost +/-18V reinschicken, da die Spannungen durch Einkoppeldioden abgetrennt sind, die ca 0,6V Spannungsabfall haben. Dadurch kann man auch sehr einfach Netzteile mit 7818 und 7918 Reglern lochrastern. Falls jemand ganz dringend sehr viele Kanäle haben will, gibt es das Originalnetzteil (19", 4HE) mit dazu (welches aber auch überholt werden muß!). Ansonsten bekommt man Netzteilplatinen bei Volker (silent:arts). Er hat so viele davon, dass er sie sogar verkaufen muss. Wenn wir ihm gut zureden gibt es auch Relaisbypassplatinen - behaupte ich mal ganz frech ...
Edit: aktualisiert
Die TAC Channelstrips könnte man also für ein durchaus vielversprechendes Racking Projekt einsetzen.
Die Nachteile:
- Das Pult ist nicht modular, d.h. es gibt kein Frontpanel, das mit den Kanalplatinen mitkäme. Das Frontpanel muss also komplett neu gemacht werden. Aber das ist ja nichts Neues. Sowas haben wir schon öfter gemacht. Frank wird uns sicher beistehen. Ich könnte mir auch vorstellen das originale Frontblech an Frank zu schicken, damit der die Beschriftung 1:1 kopieren kann - wenn er das will.
- Das Spenderpult wurde benutzt und ist wirklich so alt wie oben erwähnt. D.h. es müsste recapped und ggf die Schalter ausgetauscht werden. Das könnte ich für Faule gegen einen kleinen Unkostenbeitrag übernehmen.
- Die Kanäle haben einen asymmetrischen Line Eingang. Wer neben dem Mikrofoneingang die Teile auch mit Linesignalen nutzen will und Wert auf symmetrisch legt, der müsste entweder einen Lineeingangstafo oder eine Desymmetrierplatine installieren, wie sie es u.a. bei Gustav (pcbgrinder.com) gibt. Den Ausgang kann man stressfrei impedanzsymmetrieren, oder auch wieder ein Gustav´sche Symmetrierverstärkerplatine dazubauen.
Wenn es genügend Interessenten gäbe, könnte ich die Kanalzüge für 40€/Stk abgeben und wäre ab 13 verkauften Kanälen unkostenfrei. Man beachte bei meiner Preisgestaltung die aktuellen Neupreise bei Sowter . Ich werde diesbezüglich einen Thread im Schwarzmarkt aufmachen.
Der Thread hier dient zur Doku, um von der Restauration der Züge eine Anleitung mit Fotos zu machen. Ebenso werden hier Modifikationsmöglichkeiten veröffentlicht werden.
Die Schaltungen laufen mit +/-17,5V, sowie 48V für die Phantomspeisung. Man kann getrost +/-18V reinschicken, da die Spannungen durch Einkoppeldioden abgetrennt sind, die ca 0,6V Spannungsabfall haben. Dadurch kann man auch sehr einfach Netzteile mit 7818 und 7918 Reglern lochrastern. Falls jemand ganz dringend sehr viele Kanäle haben will, gibt es das Originalnetzteil (19", 4HE) mit dazu (welches aber auch überholt werden muß!). Ansonsten bekommt man Netzteilplatinen bei Volker (silent:arts). Er hat so viele davon, dass er sie sogar verkaufen muss. Wenn wir ihm gut zureden gibt es auch Relaisbypassplatinen - behaupte ich mal ganz frech ...
Edit: aktualisiert