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Platinen entwickeln

Verfasst: Mi Feb 28, 2007 5:43 pm
von Infernal_Death
Hallo

Dieser Thread richtet sich wohl in erster Linie an diejenigen unter euch, die auch Platinen selber ätzen.
Ich hab seit einiger Zeit ein Problem mit dem Entwicklen der Platinen. Hab letztens schon 4 Stück dadurch geschrottet.
Benutzen tu ich das Entwickler-Zeugs von Reichelt. Früher waren das ja die größeren Dinger (sahen aus wie Pfefferminzbonbons), damit hatte ich nie Probleme. Heutzutage sind das ja die ganz kleinen Kugeln.
Wie immer nehm ich nen Liter Wasser (knapp unter 25 Grad warm), leere 10g des Entwicklers rein und schütte das ganze dann in eine flache Wanne, in der nachher die Platinen entwickelt werden sollen.
Da ich immer 2 Platinen gleichzeitig belichte/entwickle/ätze, sollte das eigentlich auch reichen, war in der Vergangenheit auch nie ein Problem.
Nur jetzt hab ich das Problem, das die erste von den beiden Platinen ohne Probleme und recht flott entwickelt ist, die zweite aber immer mittendrin aufhört, sich zu entwickeln. Da kann ich dann machen was ich will, die Platine in ne andere Ecke der Wanne schieben, mit nem Pinsel das Entwicklerwasser drüber pinseln, nix hilft. Außer wirklich die Keule, sprich, neue Entwicklerkugeln über die Platine schütten und dann mit dem Pinsel schnell verteilen, damits keine Bahnen zerlegt. Funktioniert auch nicht wirklich gut.

Jetzt würds mich einfach mal interessieren, wie ihr anderen das so macht. Was für einen Entwickler ihr benutzt (woher), wieviel Wasser und für wieviel Platinen das reicht.
Wie gesagt, früher hatte ich keine Probleme. Ist der neue Entwickler von Reichelt einfach schrott, bin ich mittlerweile einfach zu dumm dazu ? Fragen über Fragen... :roll:

Flo

Verfasst: Mi Feb 28, 2007 5:53 pm
von matthias
bei mir hat das auch etwas gedauert, bis es funktioniert hat...
dachte immer es lag am entwickeln ... dem war aber nicht so!

wichtig ist die perfekte belichtungszeit des belichtungsgerätes für das verwendete vorlagenpapier und die dichte der druckerschwärze zu finden.

das entwickeln stellte sich dann viel leichter raus als es vorher war..

ich nehme immer einen wasserkocher und mache 1 liter wasser heiss..
(so bis kurz vorm kochen) dann ca. 10g entwickler (die kleinen kügelchen) ins wasser und bis alles belichtet und bereit ist hat die entwicklerflüssigkeit noch so ca. 40-50°C

ich schütte immer was aus der flasche in die entwicklerschale, also bei jeder platine frischer entwickler... ansonsten wird alles zu schnell kalt und es dauert länger..

Verfasst: Mi Feb 28, 2007 6:09 pm
von Infernal_Death
40-50 Grad ?? Wow, ich dachte immer das ganze sollte nie mehr als 25 Grad haben. Hmm sollte ich vielleicht auch mal ändern.
Das mit der Flasche ist auch ne gute Sache, sollte ich auch mal machen.

Wie gesagt, mit dem alten Entwickler hats ja immer funktioniert, von dem her denke ich hab ich die richtige Belichtungszeit eigentlich schon gefunden.

Verfasst: Mi Feb 28, 2007 7:55 pm
von matthias
viel heisser sollte es auch nicht sein, sonst lösen sich die kügelchen nicht richtig und es flockt aus..

vielleicht war dein alter entwickler höher konzentriert, dann geht die entwicklung bei niedriger temperatur auch schneller..

Verfasst: Mi Feb 28, 2007 10:23 pm
von Infernal_Death
Naja andererseits hab ich ja kein Problem mit der Geschwindigkeit des Entwickelns. Die erste von den beiden Euroformat-Platinen ist ja immer gleich fertig. Nur die zweite wird halbentwickelt (und das geht auch richtig flott) und dann passiert überhaupt nix mehr. Ich hab mal eine Platine 20 Minuten in der Suppe schwimmen lassen, ist nix mehr passiert.
Ist fast als ob den Entwickler seine magischen Entwicklerfähigkeiten verlassen :D Ja und das halt bei nem Liter Wasser plus 10g Entwickler, ca. 2 Minuten vor dem Entwickeln angerührt.

Aber ich probiers trotzdem mal mit ner höheren Temperatur.

Flo

Verfasst: Do Mär 01, 2007 2:10 am
von nrgrecording

Verfasst: Do Mär 01, 2007 12:05 pm
von Jan
Auch was immer gut ist und was ich schon öfters hatte : Belichtung zu schwach und Entwicklerbad zu stark.. dann wirds auch nischt..
Wie Matthias schon gesagt hatte, ne gute Vorlage.. das bringt echt was ..
Auch die Belichtungszeit muss stimmen...
Meistens ätz ich bei nem Freund weil der ne Ätzgerät + Belichter hat. Er nimmt immer das no-name Basismaterial von Reichelt, mit dem orginal Bungard hat er immer Probleme ...


Gruß
Jan