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Verfasst: Do Aug 23, 2007 10:44 pm
von jensenmann
da sieht man mal daß ich bei elektrischer Feldtheorie geschwänzt habe :roll:

danke für den Tip

Verfasst: Sa Aug 25, 2007 4:05 pm
von [silent:arts]
... und auch Deiner sieht gut aus (hatte ich bis jetzt gat nicht gesehen :oops: ) :wink:

Verfasst: Sa Aug 25, 2007 10:36 pm
von jensenmann
So, ich bin jetzt auch mit der Abschirmung weiter. Das hat es wirklich gebracht!
Den vierten Kanal habe ich mit der Abschirmung auf das gleiche Nebengeräuschniveu gebracht, wie die anderen. Hier erstmal die Bilder:

Bild


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größer zu sehen gibt es das hier: http://www.twin-x.com/groupdiy/displayi ... =12&pos=26

Ich habe forlgendes gemessen:
Eingang kurzgeschlossen, Verstärkung voll auf, am Ausgang mit 10kOhm Abschlußwiderstand den R&S UPGR (Geräuschspannungsmesser) dran. Zuerst hatte ich den Deckel bei allen Messungen auf. Da war ohne Abschirmbleche der vierte Kanal der schlechteste, dann kamen mit 3dB Abstand #1 und #3, der beste war #2 mit 12dB weniger Nebengeräuschen.
Dann habe ich Bleche an verschiedenen Stellen reingeschoben. Es gab jeweils für den vierten Kanal 2dB Verbesserung mit einem Blech zwischen Trafo und dem Rest und zwischen PSU-Platine und Platinen. Das habe ich dann auch eingebaut. Interessanterweise hat sich für den zweiten Kanal nichts geändert, Kanal drei hat 2dB profitiert und bei Kanal eins wurde es 1dB schlechter :shock:
Noch immer war der zweite Kanal viel besser, was sich aber mit geschlossenem Gehäuse komplett relativierte. Deckel drauf und alle sind fast gleich :roll:

Zahlen: 15Hz-100kHz (also ohne Filter), RMS
Kanal 1: -56dB
Kanal 2: -60dB
Kanal 3: -59,5dB
Kanal 4: -59,5dB

Kanal eins ist jetzt der schlechteste, wer hätte das gedacht.

Die dicken Wimas sind wirklich sehr empfindlich. Allein durch das darüberhalten der Hand haben sich die Nebengeräausche um 6-8dB verschlechtert.

Messtechnik ist geil, vor allem wenn man blickt was man tut. Vielleicht kann uns das jetzt der Volker erklären, was ich wirklich gemessen habe. Ich jedenfalls weiß es nicht :oops: (hatte aber trotzdem Spaß dabei :D )


So, jetzt gibt´s Wein

Verfasst: So Aug 26, 2007 1:02 pm
von [silent:arts]
jensenmann hat geschrieben:Messtechnik ist geil, vor allem wenn man blickt was man tut. Vielleicht kann uns das jetzt der Volker erklären, was ich wirklich gemessen habe. Ich jedenfalls weiß es nicht :oops: (hatte aber trotzdem Spaß dabei :D )
die Werte sind für 60dB(?) Verstärkung doch gar nicht so schlecht, da ist auf dem freien Markt schlimmeres im umlauf :lol:
ähnliche Phänomene hatte ich bei meinem Neve ja auch: Deckel drauf und alles ist anders. macht aber nix, klingt trotzdem gut :lol:

Verfasst: So Aug 26, 2007 1:13 pm
von maxheadroom
versuch mal das du den eingang mit 200ohm abschließt. das enstpricht der spulenimpedanz von einem dynamischen mikrofon.
diese 200ohm ergeben theoretisch 0,257µV rauschen (-131dBm)
dann verstärkung voll auf, ausgang messen und diesen wert um den verstärkungsfaktor zurückrechnen.
das ergebniss ist das rauschverhalten bei 200ohm deines preamps.

Verfasst: Sa Sep 01, 2007 1:22 pm
von toff
Hi Jens!
(Bisschen spät, aber dennoch:) Sehr schönes Gerät!

Steht auch noch auf meiner Liste; da ich ja beim Recappen des Mozart-Pultes ständig mit diesen Preamps konfrontiert war, will ich doch irgendwann mal checken, ob der Supergreen (mit den Folien) nicht den Pult-Kanal (mit Elkos) schlägt...

Bezüglich des Fremdspannungsabstandes: Z.B. beim Focusrite Octopre sind die Kanäle in der Nähe des Netzteils auch schlechter, dort wirds einfach hingenommen. Für mehrkanalige Preamps in engen Gehäusen scheint ein externes Netzteil wohl eine gute Lösung zu sein (obwohl ich das vom Handling her sehr uncool finde).

Nebenbei noch zum Focusrite: Nach Einschalten des Gerätes läuft hörbar nervend ein Lüfter an - ich war echt fassungslos. Sowas soll ich mir in den "Regieraum" schrauben? (ob Volker wohl gleich was von "Maschinenraum" schreibt?)
Da werden einem doch mal wieder viele Gründe geliefert, selbst zu bauen.

LG, Toff

Verfasst: Sa Sep 01, 2007 2:50 pm
von jensenmann
Seit allgemein akzeptiert wurde daß nervende PCs und tackernde Festplatten in die Regie gehören ( :roll: ) haben die Hersteller auch kein Interesse mehr mit den Nebengeräuschen ihrer Produkte hinter dem Berg zu halten. Der blöde Musiker hörts ja eh nicht (oder hört geflissentlich weg). Was heute so auf den Markt geworfen wird ist eigentlich nur noch Consumerscheißdreck, der bestenfalls in den Bandproberaum gehört, wo neben rauschenden Gitarrenamps der Lüfter des Interfaces nichts mehr ausmacht. Von unserer eh schon schmalen 16 Bit Dynamik bleibt nach Abzug von 50dB maskierendem Lüfterlärm in der Regie nicht mehr viel übrig. Dithering 2007! Das ist Fortschritt, es lebe die Digitaltechnik. Hat sich früher eigentlich jemand über das Laufgeräusch einer Bandmaschine aufgeregt? Und wo sind wir heute nach 20 Jahren Fortschritt???